Die warmen Tage haben sich verabschiedet, die kalte Jahreszeit hat Einzug gehalten und in den Wohnungen sind die Heizungen wieder in Betrieb. Warme Räume im Winter sind höchst angenehm, wenn man aus der Kälte kommt. Wie viele Grad braucht es aber, damit es in der Stube gemütlich ist?
Idealtemperatur
Temperaturempfindungen sind sehr individuell und von verschiedenen Faktoren geprägt. Generell lässt sich sagen, dass Temperaturen von 19˚ bis 20˚ Celsius in Wohnräumen ausreichen, um sich wohl zu fühlen. Unter anderem auch, weil mit etwas tieferen Temperaturen die relative Luftfeuchtigkeit steigt. Und in Räumen mit feuchterer Raumluft fühlt man sich wohler.
Individuell heizen
Es empfiehlt sich, die unterschiedlichen Räume im Haus oder in der Wohnung individuell zu heizen. Schlafräume benötigen eine tiefere Temperatur als Wohnräume, Badezimmer dagegen dürfen ruhig ein wenig wärmer sein. Thermostatische Ventile helfen Ihnen, in jedem Raum die von Ihnen gewünschte Raumtemperatur zu erzielen. Wichtig ist es dabei, dass der Fühler des Thermostates nicht hinter Vorhängen oder Möbeln versteckt ist, da sich dort Wärmestauungen bilden, welche das Ventil schliessen lassen, bevor die gewünschte Zimmertemperatur erreicht wird. Generell sollte darauf geachtet werden, dass Heizkörper nicht verstellt sind, damit die warme Luft gut zirkulieren kann.
Über Nacht
Es empfiehlt sich, die Heizung über Nacht zu reduzieren, bei sehr gut isolierten Häusern kann man sie sogar sehr stark reduzieren. Geschlossene Fensterläden und Storen tragen dazu bei, dass der Wärmeverlust über Nacht stark eingeschränkt wird. Man geht davon aus, dass geschlossene Läden rund 5% Heizenergie einsparen helfen.
Sparen
Mit der Reduktion der Heiztemperatur tragen Sie dazu bei, dass weniger Heizöl verbraucht und der CO2 Ausstoss reduziert wird. Allgemein führt die Senkung der Raumtemperatur um 1°C zu einer Ersparnis von etwa 125 Litern Öl (100 Liter Öl entsprechen 1000 kWh) bzw. 300 kg CO2 Emissionen pro Haushalt und Jahr. Der tiefere Heizölverbraucht entlastet nicht nur die Umwelt sondern auch Ihren Geldbeutel beträchtlich!
Bauverwaltung Spiez und Spiezer Agenda 21